Immobilienverkauf – eine Aufgabe für die Profis

Der Begriff „Immobilie“ schließt unterschiedliche Objekte, vom wertlosen, weil unnutzbaren, Grundstück bis hin zur hochwertigen Anlageimmobilie, ein. Die Entwicklung des Immobilienmarktes in den letzten beiden Jahrzehnten weist eine starke Spezialisierung und zugleich Regionalisierung auf.

Der Immobilienmarkt unterteilt sich in den für Ein- und Zweifamilienhäuser, Eigentumswohnungen, Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte, Anwesen für gemischte Nutzung, landwirtschaftliche Anwesen, einschließlich Gartenbau, unbebaute Grundstücke mit Baurecht, unbebaute Grundstücke ohne Baurecht, Wald und schließlich Anwesen mit besonderen Auflagen wie Denkmalschutz.

Neben der Einstufung der Immobilie nach ihrer Art bestimmt sich der Markt nach der Käufergruppe. Für Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser müssen private Interessenten vor allem im lokalen Umfeld angesprochen werden. Einige davon sind auch an Grundstücken mit Baurecht interessiert.

Der private Verkauf von Eigenheimen und Eigentumswohnungen kann immer dann ohne Makler durchgeführt werden, wenn der Eigentümer in räumlicher Nähe zum oder im Verkaufsobjekt wohnt. Private Käufer wollen verständlicherweise die Objekte ausführlich besichtigen und Informationen dazu erhalten.

Um einen Besichtigungstermin anbieten zu können, müssen einige Fragen geklärt werden. Dazu gehört der früheste mögliche Termin für eine Übergabe und natürlich der Preis.

Bei Eigentumswohnungen weiß der von der Wohnungseigentümergemeinschaft bestellte Verwalter meist sehr genau um den Marktwert und meist finden sich in den Medien auch vergleichbare Angebote.

Bei Ein- und Zweifamilienhäusern gestaltet die Preisfindung schwieriger, da ein Haus nach vielen Kriterien zu bewerten ist. Eine Rolle spielen die Grundstücksgröße, die Lage, der Zustand des Hauses, besondere Ausstattungsmerkmale, der Sanierungsbedarf und schließlich nicht zuletzt die Attraktivität der Immobilie, die von jedem anders eingeschätzt wird. Die Verpflichtung eines Sachverständigen für die Erstellung eines Gutachtens einschließlich der Preisfindung ist eine gute Verhandlungsgrundlage für einen Privatverkauf.

Makler für Eigenheime verfügen über eine besondere Ortskenntnis und können Immobilien zuverlässig preislich einordnen. Dies und die Tatsache, dass sich der Immobilienverkauf oft über ein halbes Jahr hinzieht, in dem sich die Interessenten die Türe in die Hand geben und betreut werden müssen, spricht für die Einschaltung eines Maklers.

Ein Makler übernimmt nicht nur die Käufersuche, er besorgt auch alle Unterlagen, die für die Preisfindung notwendig sind, erstellt das Exposé für den Immobilienverkauf, übernimmt die Verhandlungen mit den Interessenten und wickelt den Verkauf bis hin zum Notartermin ab.

Wer eine Immobilie außerhalb des Spektrums unbebaute Immobilie mit Baurecht, Eigenheim und Eigentumswohnung verkaufen will, ist auf den Fachmakler angewiesen. Bei Gewerbeimmobilien sind zahllose Faktoren zu berücksichtigen, die Fachwissen verlangen. Bei Anlageimmobilien wie Mehrfamilienhäusern überblicken die Preisfindung nur Spezialisten. Ähnliches gilt auch für alle anderen Marktsegmente. Der Wert von Ackerflächen und Wald unterliegt den örtlichen Gegebenheiten.

Für gewöhnlich geht es bei einem Immobilienverkauf um sehr viel Geld. Daher sollte die bestmögliche Beratung selbstverständlich sein und diese bietet nur der Profi mit Marktkenntnis.


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